Inzwischen ist einiges passiert. Babou ist am 25.3.2017 gestorben. Sie war fast 21 Jahre alt und zuletzt taub, blind und hatte starke Rückenprobleme. Eine zeitlang konnten wir die mit Kortison noch in den Griff bekommen.

Am 12.5. ist dann auch Akimo verstorben. Morgens war er noch ganz normal, 3 Stunden später ging es ihm schlecht und er starb auf dem Weg in die Tierklinik.

Silvester und Akimos Schandtaten

Akimo hatte letztes Jahr totale Panik an Silvester. Böller kann er überhaupt nicht ab. Dieses Jahr gabs Tabletten vom Tierarzt.

Wir wohnen hier in einem Reihenhauskomplex zwischen zwei Straßen. Die häuserreihen stehen versetzt, das heißt wo bei der einen Reihen Garten und Zugangsweg ist stehen in der Reihe dahinter die Häuser. Man könnte diese Bauweise mit ca 30 bis 40 Meter langen 6 Meter hohen Canyons ohne Ausgang vergleichen, alles was am Eingang passiert hört sich noch lauter an. Außerdem wohnen wir in dicht besiedeltem Gebiet mit kleinen Grundstücken und vielem großen Mietshäusern, nicht ganz wie in einer Großstadt aber auch nicht so weit auseinander wie in vielen Dörfern.

Geböller fing schon ab 17 Uhr an, wurde mehr und so beschlossen wir um 20 Uhr nach Recherche wie das Medikament wirkt die Tabletten zu verabreichen. Laut TA sollte das erst um 21:30 passieren.

Gewirkt hat es nicht perfekt, er ist trotzdem durchs Haus getigert und war nicht ansprechbar, allerdings nicht ganz so panisch wie letztes Silvester. Dumm dran ist, daß er dadurch wieder nervöser auf alles mögliche reagiert und auch schneller dazu neigt zu bellen, wenn ihm was komisch vorkommt.

Dank Mäxli sind wir aber trotzdem soweit, daß er sich nicht mehr so reinsteigert, normalerweise ansprechbar bleibt und besser abzulenken ist. Außerdem hat er gelernt Geduld zu haben: Wenn ich ihn in so einer Situation sitzen lasse und ihm was essbares vor die Nase halte hält er es aus zu warten und ruhig zu bleiben bis was immer er anbellen wollte uns passiert hat, er weiß danach bekommt er seine Belohnung. Klappt fast immer bis auf wenige Ausnahmen.

Nun zur neuesten Schandtat: An Neujahr gab es Wilschweingulasch mit Steinpilzen, dazu Pellkartoffeln und Salat. Da davon noch reichlich übrig war plante ich das am nächsten Abend aufzwärmen. Vorher gingen wir aber noch einkaufen.

Als wir zurückkamen saß Aika auf der Treppe hinter dem Babygitter zum ersten Stock. Ich dachte mir erstmal nichts dabei außer Fräulein hat das Katzenfutter geplündert. Aber: Übers Babygitter klettert sie nur, wenn Akimo hier unten die Küche räubert.

So wars dann auch. Er hat es irgendwie geschafft an die Pfanne mit dem Gulasch hinten auf dem Herd zu kommen, den Deckel runterzuschieben und das ganze leckere Gulasch zu fressen. Den Topf mit den Kartoffeln hat er irgendwir vom Herd geworfen und alle gefressen außer einer angenagten (vielleicht hat ihn unsre Heimkehr überrascht). Vom Salat war auch der Großteil weg und der Inhalt vom Mülleimer war großzügig in der Küche verteilt. Ich hätt ihm echt den Hals umdrehen können. Das leckere Gulasch komplett im Hund gelandet …

Aber eigentlich waren wir selber schuld, Gelegenheit macht Diebe und daß er in unsrer Abwesenheit gerne mal gucken geht was in der Küche zu finden ist wenn die Tür offen steht, wissen wir ja …

 

Schneespaziergang

Heute nacht hat es geschneit und es war kalt genug. Draußen liegen ca 5 cm richtig toller Pulverschnee. Schnee muß bei Huskies irgendwie genetisch verankert sein, zumindest bei Aika. Kaum aus der Haustür steht sie auf den Hinterbeinen in der Leine ( das kommt sonst nur bei direktem Katzen oder Karnickelkontakt vor) und quiekt „Schnee, Schnee“ (naja nicht wörtlich aber man merkt daß sie Schnee total toll findet.

Akimo lässt sich von der Begeisterung anstecken, er weiß nur nicht genau um was es geht glaub ich. Er ist auf jeden Fall auch sehr aufgeregt, bellt mal wieder den Hund beim Glaser hinter der Schaufensterscheibe an. Als Aika dann aus purem Übermut eine Amsel aufscheucht will er sofort hinterher.

Weiter gehts, Aika abgeleint voraus, Akimo an der Leine vor und zurück und setzt sich vor mich und guckt mich an, dann dasselbe von vorne.

Wir kommen auf freies Gelände, da darf Akimo dann Ball jagen. Er bringt ihn brav zurück, gibt ihn in die Hand. Eiskalter Hundesabber am Ball …

Ab und zu legt er den Ball auch ab, geht ein paar Schritte zurück und wartet daß ich ihn aufhebe. Aika wuselt derweil über die Wiese und kommt zurückgesaust wenn ich sie rufe. Husky rennt durch den Schnee, ein wunderschönes Bild.

Dann versucht Akimo mir den Ball aus der Hand zu klauen. Das wars, Ball kommt weg. Beide Hunde rennen jetzt zusammen im Schnee über die Wiese und verschwinden ums Eck bei der Brombeerhecke. Kommen wieder zurück, Lebensfreude pur.

Tückisch ist das Eis unterm Schnee. Ich bin nicht drauf gefasst, rutsche aus, falle aufs Hinterteil und lieg dann in voller Länge da. Akimo kommt sofort gucken, irgendwie denk ich er sieht besorgt aus, bleibt bei mir bis ich aufgestanden bin. Sobald ich weitergehe ist für ihn aber alles wieder ok und er wuselt voraus. Im Schnee wälzen findet er übrigens anscheinend toll.

Fräulein Aika muß dann noch einen Maulwurfshaufen aufbuddeln und hat ne nasse Dreckschnute.

Der Kangal beim Glaser steht wieder mal bellend hinter der Scheibe. Akimo lässt sich relativ gut ablenken, aber Fräulein Aika grüßt ihn (wetterbedingt) mit einem woohooo.

Und jetzt geh ich mal mein lädiertes Hinterteil versorgen …

 

dunkel …

Gassirunde am späten abend, Hund beide beleuchtet. Auf halber Strecke an einer Starße zwischen Friedhof und Sportplatz wo im dunkeln eher wenig los ist zieht Akimo plötzlich bellend schräg nach hinten (er hängt an ner 5m Flexi). Schrecksekunde „fremden Hund übersehen?“ (Akimo bellt generell jeden Hund erstmal an). Leine mit Hund dran eingeholt und da steht ein komplett dunkel gekleideter Mensch mit leicht leuchtendem Smartphone. Ich mich entschuldigt, ihm wars genauso peinlich, er sich auch entschuldigt.

Ansonsten kam nur noch später Radfahrer von hinten, Hunde rangerufen, Radfahrer hat sich bedankt und fuhr vorbei.

Dann hat mich werweißwas geritten und ich hab Akimo abgeleint. Der nutzte die Gelegenheit und drehte ein zwei etwas größere Runden durch den Versickerungsteich. Aika stand senkrecht in der Leine und wollte gern mit. Aber das hab ich mir dann doch verkniffen. Zwei Hunde im dunkeln (auch mit Leuchthalsband) suchen muß nicht.

Dafür durfte Madame später auch mal rennen. Die ist da aber eher vorsichtig und bleibt in der Nähe, zumindest solang keine Hase etc ihren Weg kreuzt

Gassi

Start war ok. Ein Hund aus der Ferne, Akimo abgelenkt. Umgehungsstraße erfolgreich überquert und weil der Boden recht naß war, auf ashaltierte bzw betonierte Wege beschränkt. Noch ne Straße erfolgreich überquert. Mäuse jagen war die Hauptbeschäftigung, Aika mit springen und Akimo mit buddeln. Ab und an (gefühlt alle 5 Meter) kleine Schnupperpause.

Dann kommt Reiterin mit Pferd auf dem Bankett an. Gleich mal auf der anderen Seite in die Grünfläche, Akimo Ball gegeben und abgelenkt. Er findet Pferde interessant was sich in anbellen und Richtung Pferd ziehen äußert. Diesmal war das Pferd uninteressant.

Nächste Landstrasse erfolgreich überquert, und nebenbei die ganze Zeit Spaziergänger, Jogger und Radfahrer erfolgreich passieren lassen (Fleischwurst wirkt manchmal Wunder).

Dann kam fast zuletzt noch dieser Bach der unseren Weg kreuzte (eigentlich floß er untendurch). Akimo liebt Wasser, vor allem wenn ihm warm ist, hatte sich vorher schon mal in eine Pfütze am Wegrand gelegt. Bach war toll, da wollte er rein. Ich hab ihn zurückgehalten, aber vor lauter Bach hat er seinen Ball (der letzte den wir von seinen Lieblingsbällen noch haben) fallenlassen. Böschung, Ball, Bach …

Ergo Akimo abgeleint, der jumpt in und den Bach lang um seinen „Schatz“ wiederzuholen. Gut daß der Bach von Straße und Brücke wegfloß und das nicht sehr schnell. Fräulein Husky wollte dann natürlich hinterher „der darf in den Bach und ich nicht?“ und hat sich (typisch) die Haxen mit Modder eingesaut.

Ansonsten keine erwähnenswerten Vorkommnisse …

Sachen gibts …

Auto abstellen, Schlüssel stecken lassen – es geht ja schnell. Das dachte sich wohl
ein Mann in Paderborn, in Nordrhein-Westfalen. Er parkte mit seinem Wagen vor einer Bank und ging hinein. Da sah er gerade noch, dass jemand in sein Auto einstieg und damit wegfuhr.
Doch kaum hatte der Mann bei der Polizei angerufen, war der vermeintliche Dieb mit
dem Auto wieder da.
Des Rätsels Lösung: Er hatte das gleiche Auto vor der Bank abgestellt – mit Schlüssel. Erst vor der Haustür hatte er gemerkt: Das hier sieht zwar genauso aus wie mein Auto, ist aber nicht mein Auto!

(Quelle: RNZ von heute)

Akimo ….

Akimo hat sich heute ziemlich danebenbenommen und
eine Bekannte gezwickt. Die sah uns laufen und kam mit dem Rad hinterher.
Hat erstmal Hunde begrüßt und sich dann zu ihrem Rad umgedreht. Da hat Akimo
sie von hinten in den Po gezwickt. Ich hab ihn am Kragen gepackt und
ausgeschimpft. Unsre Bekannte hat selbst einen Hund und sah die Sache eher
locker. Sie hat ihn danach dann auch nochmal gestreichelt und er war absolut
lieb. Keine Ahnung was ihn da geritten hat, trotzdem geht sowas gar nicht.

Kong

Vorhin haben wir unsren roten Kong „versenkt“. Akimo hat den mitgeschleppt, ab und zu abgelegt wenn es was interessantes gab. Am Bachufer ging Aika ihr Buddelloch von neulich inspizieren, Akimo sieht das, legt den Kong hin und will mitmachen.

Der Kong kullert die Böschung hinunter und versinkt in den Fluten des Leimbachs. Akimo guckt erst sehr verdutzt und steigt dann hinterher. Daß er dabei jede Menge Schlamm vom Bachgrund aufgewühlt hat, machte die Suche schwierig. Er tatzte zwar mit der Vorderpfote rum, aber ohne Erfolg.

Aika fand die Aktion klasse und versuchte mitzuspielen (ich fand, ein nasser Hund reicht und ließ sie nicht in den Bach). Nachher werd ich wohl mit nem rechen alleine losziehen und versuchen, den Kong aus dem Bach zu angeln …